In diesem Artikel erläutern wir genau, warum schlechte Daten heimlich die KI-Bemühungen von Unternehmen sabotieren und wie die Kosten, dies zu ignorieren, möglicherweise größer sind, als Sie denken.
Laut dem AI Data Readiness Report geben drei von vier Unternehmen an, dass ihre KI-Initiativen entweder unterperformen oder vollständig ins Stocken geraten sind. Und das liegt nicht daran, dass die Algorithmen fehlerhaft sind oder die Technologie nicht funktioniert.
Das Problem ist tiefergehend, aber ebenso die Lösung: Es liegt nicht an der KI, die fehlerhaft ist. Es sind die Daten. Und das ist etwas, das Sie beheben können.
KI ist nur so intelligent wie die Daten, auf denen sie trainiert wurde. Und in den meisten Unternehmen sind diese Daten fragmentiert, veraltet, inkonsistent oder unvollständig. Bevor Unternehmen echten Nutzen aus ihren KI-Investitionen ziehen können, sind sie gezwungen, wieder von vorne anzufangen und zu beheben, was das System überhaupt erst mit Daten versorgt.
KI ist nur so intelligent wie Ihre Daten
Wenn Sie schon einmal den Satz „Garbage in, garbage out“ gehört haben, wissen Sie bereits, worin das größte Problem bei der Implementierung von KI besteht: schlechte Datenqualität.
KI ist ein transformierendes Tool, aber sie ist nur so effektiv wie die Informationen, die ihr zugeführt werden. Das bedeutet: Wenn Ihre Daten fehlerhaft, veraltet, unvollständig, inkonsistent oder isoliert sind, werden auch die Ergebnisse der KI entsprechend fehlerhaft sein.
Stellen Sie sich das so vor: KI wird darauf trainiert, Muster zu erkennen und Entscheidungen auf Basis der ihr zur Verfügung gestellten Daten zu treffen. Wenn diese Daten jedoch fehlerhaft sind oder wichtige Informationen fehlen, trifft die KI im Grunde genommen Entscheidungen auf einer falschen Grundlage. Das Ergebnis ist vorhersehbar: Ihr Unternehmen erhält fehlerhafte Erkenntnisse, ungenaue Prognosen und letztlich schlechte Entscheidungen.
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie nutzen KI, um Ihre Preisstrategie zu optimieren, aber das Modell arbeitet mit veralteten Umsatzdaten. Das Ergebnis? Die KI empfiehlt eine Preisänderung, die entweder völlig danebenliegt oder – noch schlimmer – Kunden verliert.
Das Gleiche gilt für die Kundensegmentierung. Wenn Ihre Daten doppelte oder inkonsistente Kundenprofile enthalten, könnte die KI diese falsch gruppieren, was zu ineffektiven Marketingkampagnen und schlechtem Kunden-Targeting führt.
Schlechte Daten verlangsamen nicht nur die Einführung von KI, sondern verschlimmern das Problem, indem sie bestehende Fehler in Ihren Systemen verstärken. Und wenn diese Fehler unkontrolliert bleiben, können sie das Vertrauen in die KI-Lösungen komplett untergraben und Ihnen ungenaue Empfehlungen sowie verpasste Chancen bescheren.
Die versteckten Kosten schlechter Daten
Im AI Data Readiness Report geben 69% der Organisationen zu, dass schlechte Datenverwaltung sie daran hindert, schnelle und sichere Geschäftsentscheidungen zu treffen.
Wenn schlechte Daten KI-Bemühungen sabotieren, wirken sich die Folgen auf das gesamte Unternehmen aus. Es geht nicht nur um verzögerte KI-Einführungen, obwohl das ein großes Problem ist.
Die versteckten Kosten schlechter Daten sind weitaus schädlicher und gehen weit über entgangene Chancen hinaus.
- Verzögerte Kapitalrendite (ROI)
Bevor KI überhaupt einen Mehrwert liefern kann, müssen Ihre Teams monatelang Daten bereinigen. Von der Behebung von Inkonsistenzen bis zur Konsolidierung fragmentierter Informationen ist die Arbeit zeitaufwendig und oft frustrierend. Wenn das KI-System schließlich einsatzbereit ist, sind viele der ursprünglich angestrebten Renditen bereits durch Verzögerungen verloren gegangen. - Wettbewerbsnachteil
Während Sie mit der Datenbereinigung beschäftigt sind, machen Ihre Wettbewerber Fortschritte. Agile Start-ups oder gut aufgestellte Konkurrenten mit saubereren Daten ziehen voraus, setzen KI schneller ein und profitieren von schnelleren Entscheidungen. Während Ihr Unternehmen aufholt, sichern sie sich Marktanteile, verbessern Kundenerlebnisse und treiben Innovationen voran – all das, weil sie sich von schlechten Daten nicht aufhalten ließen. - Verschwendete Ausgaben
In den meisten Organisationen leben Daten in vielen verschiedenen Systemen: CRM, Marketing-Automatisierung, ERP, Verkaufsplattformen und mehr. Doch hier liegt das Problem: Die meisten Unternehmen haben ihre Daten nicht in einem einzigen, einheitlichen System zusammengeführt. Stattdessen zahlen sie weiterhin für mehrere Software-Abonnements, die nicht miteinander kommunizieren.
Je länger Ihre Daten fragmentiert bleiben, desto mehr zahlen Sie für redundante Tools und Systeme. Hinzu kommt, dass jedes System eine weitere Komplexitätsebene hinzufügt, was es noch schwieriger macht, Ihre KI-Initiativen zum Laufen zu bringen. Das Ergebnis? Sie zahlen mehr für Software, Dienstleistungen und zusätzlichen Overhead, ohne die vollen Vorteile der KI zu nutzen. - Kulturelle Belastung
Vielleicht die gefährlichste Konsequenz schlechter Daten ist nicht der unmittelbare finanzielle Verlust, sondern die Auswirkung auf die Unternehmenskultur. Daten werden oft als IT-Problem angesehen, dabei ist es eine unternehmensweite Herausforderung. Teams verstehen möglicherweise nicht die Bedeutung hochwertiger Daten oder arbeiten isoliert und schaffen eigene Systeme und Definitionen, die nicht mit den übergeordneten Unternehmenszielen übereinstimmen.
Dieser Mangel an Abstimmung und Verantwortlichkeit führt zu einer Kultur der Gleichgültigkeit gegenüber Datenmanagement. Und das ist ein kostspieliges Problem. Wenn Ihre Teams die Datenqualität nicht priorisieren, verstärkt KI nur die Fehler, was die Auffassung bestärkt, dass KI einfach nicht funktioniert, und die Einführung weiter verzögert.
Das Kulturproblem hinter dem Datenproblem
Das Problem mit Daten ist nicht nur technischer, sondern auch kultureller Natur.
In vielen großen Organisationen herrscht die Annahme vor, dass Datenqualität eine IT-Verantwortung sei. Doch diese Sichtweise ist nicht nur veraltet, sondern auch gefährlich. Daten sind das Fundament Ihrer Unternehmensstrategie. Wenn die Personen, die sie nutzen, deren Wert und Pflege nicht verstehen, wird die KI-Einführung immer an eine Grenze stoßen.
Es ist einfach, sich auf glänzende neue KI-Tools und Technologien zu konzentrieren, aber ohne ein unternehmensweites Verständnis dafür, wie entscheidend gute Daten für Ihren Erfolg sind, sind diese Werkzeuge nur teure Briefbeschwerer. Dies nennen wir die „Datenkulturlücke“, und sie ist eine große Barriere für den KI-Erfolg.
Warum ist das so schwer zu ändern?
Die Art und Weise, wie Ihre Organisation Daten betrachtet und handhabt, zu verändern, ist kein schneller Prozess. Es erfordert einen kulturellen Wandel, der von oben nach unten beginnt. Wenn Führungskräfte und Entscheider Daten-Governance nicht priorisieren, wird dies für den Rest der Organisation zu einer Aufgabe niedriger Priorität. Teams arbeiten weiterhin mit fragmentierten, unzuverlässigen Daten, weil sie keinen dringenden Handlungsbedarf sehen.
Zudem herrscht oft ein Mangel an Verständnis zwischen den Abteilungen, warum Daten wichtig sind. Das Marketing sammelt Kundendaten auf eine Weise, der Vertrieb auf eine ganz andere. Der Kundenservice arbeitet möglicherweise mit veralteten Daten.
Wenn jede Abteilung in ihrem eigenen Datensilo arbeitet, verschwendet sie nicht nur Zeit, sondern erschafft zusätzlich ein größeres Durcheinander, das die KI später aufräumen muss.
Datenverantwortung liegt bei allen
Eine Kultur zu schaffen, in der Datenqualität jedermanns Aufgabe ist, beginnt mit der Führungsebene. Sie müssen klare Erwartungen in Bezug auf Daten-Governance und Qualitätsstandards setzen. Es reicht nicht, nur Werkzeuge bereitzustellen; Sie müssen ein Umfeld schaffen, in dem Teams den Wert von genauen, konsistenten und zugänglichen Daten verstehen.
Das bedeutet:
- Schulungen: Sicherstellen, dass jede Abteilung versteht, warum ihre Daten wichtig sind und wie sie KI-Ergebnisse beeinflussen können.
- Anreize für Datenintegrität: Belohnung von Teams, die Best Practices im Datenmanagement befolgen, und Sanktionierung von Teams, die schlechte Datenqualität zulassen.
- Fortlaufende Zusammenarbeit: Förderung abteilungsübergreifender Zusammenarbeit, damit Daten so verwaltet werden, dass sie dem Unternehmen als Ganzes dienen und nicht nur einzelnen Teams.
Eine starke Datenkultur entsteht nicht über Nacht, aber ohne sie werden Ihre KI-Initiativen zwangsläufig scheitern.
Was Führungskräfte als Nächstes tun müssen, um KI erfolgreich zu implementieren
Für Organisationen, die sinnvolle Erträge aus ihren KI-Investitionen sehen möchten, ist die Botschaft klar: Daten dürfen nicht als Nebensache behandelt werden. Sie müssen zu einer strategischen Priorität werden.
Hier sind die Schritte, die Führungskräfte jetzt ergreifen müssen, um nicht den Anschluss zu verlieren:
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Das eigentliche Datenproblem diagnostizieren
Beginnen Sie damit zu bewerten, wo Ihre Daten tatsächlich liegen und in welchem Zustand sie sind. Sind sie auf mehrere Systeme verteilt? Gibt es Duplikate, Lücken oder veraltete Einträge? Wie oft werden Daten überprüft und bereinigt? Wenn die Antworten auf diese Fragen Fragmentierung und Inkonsistenzen zeigen, haben Sie grundlegende Arbeit zu leisten, bevor KI echten Mehrwert liefern kann. -
Den Tech-Stack konsolidieren und vereinfachen
Mehrere Tools bedeuten oft mehrere Datensätze. Je länger Sie einen umfangreichen Software-Stack pflegen, desto länger verzögern Sie die Vereinheitlichung Ihrer Daten – und desto mehr verschwenden Sie für redundante Systeme. Führungskräfte sollten auf Konsolidierung drängen, um sowohl die Abläufe zu straffen als auch sicherzustellen, dass Daten über eine einzige Quelle der Wahrheit fließen. -
Datenqualität zur strategischen Priorität machen
Richten Sie Governance-Richtlinien ein, die Datenstandards, Verantwortlichkeiten und Rechenschaftspflichten über Teams hinweg definieren. Behandeln Sie Datenqualität als kontinuierlichen Prozess, nicht als einmaliges Projekt. Regelmäßige Audits, Qualitätsprüfungen und Systemintegrationen sollten zum Standard gehören. -
Eine Kultur schaffen, die Daten wertschätzt
Investieren Sie in Schulungen und Weiterbildung, damit Teams verstehen, warum Datenqualität wichtig ist. Machen Sie deutlich, dass schlechte Daten alles beeinflussen – vom Kundenerlebnis über die Finanzplanung bis hin zur Produktinnovation. Wenn Daten in der gesamten Organisation respektiert werden, folgen bessere Entscheidungen. -
Nicht warten, um voraus zu sein
Unternehmen, die ihre Datenprobleme verzögern, verlieren Zeit, fallen hinter Early Adopters zurück und sehen, wie Wettbewerber schneller vorankommen. Jetzt den Grundstein zu legen, ermöglicht es Ihnen, KI sicher, schnell und mit Vertrauen zu skalieren.
Der richtige Umgang mit KI beginnt mit den richtigen Daten. Dabei handelt es sich nicht nur um technische Schritte, sondern um strategische Schritte, die darüber entscheiden, ob Ihr Unternehmen in einer KI-gesteuerten Zukunft führend sein kann oder ob es auf diejenigen reagieren muss, die dies tun.
Die Unternehmen, die Daten als zentrales Gut und nicht als nachträgliche Idee behandeln, werden am besten positioniert sein, um schnell zu handeln, mit Zuversicht zu innovieren und einen echten Wettbewerbsvorteil zu erzielen.
KI richtig einsetzen beginnt mit der richtigen Datenbasis
Das sind nicht nur technische Schritte – sie sind strategische Maßnahmen, die darüber entscheiden, ob Ihr Unternehmen in einer von KI geprägten Zukunft führend sein kann oder nur auf die Reaktionen anderer angewiesen ist.
Die Organisationen, die Daten als einen Kernbestandteil ihres Geschäfts sehen und nicht als Nebensache, werden die sein, die schnell handeln, mit Zuversicht innovieren und echte Wettbewerbsvorteile erschließen.
Zu viele Unternehmen überspringen die harte Arbeit der Datenvorbereitung im Eifer, die neuesten Tools einzuführen. Doch diese Abkürzung hat ihren Preis: verzögerte Kapitalrendite, fehlerhafte Entscheidungen, verschwendete Budgets und verlorenes Wettbewerbsgebiet.
Schlimmer noch: Sie verstärkt den gefährlichen Kreislauf, in dem KI als unzuverlässig wahrgenommen wird, obwohl das eigentliche Problem bei den Daten liegt, auf denen die KI trainiert wurde.
Die gute Nachricht? Dieses Problem ist lösbar.
Indem Sie in Datenqualität investieren, Systeme vereinheitlichen und eine Kultur aufbauen, die Informationen als strategische Ressource wertschätzt, können Unternehmen das volle Potenzial von KI freisetzen. Es wird nicht über Nacht geschehen, aber diejenigen, die heute die grundlegenden Schritte gehen, werden morgen führen.
Brauchen Sie Hilfe, um Ihre Daten KI-bereit zu machen? Unser Team kann Ihnen helfen, Ihre Daten zu bereinigen, zu organisieren und die richtigen Prozesse einzurichten, damit Sie das Beste aus Ihren KI-Tools herausholen.
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