“Quiet quitting”(deutsch: stilles Kündigen) ist die neueste Philosophie, die in der Unternehmenswelt Einzug gehalten hat. Aber was bedeutet es wirklich, und wie können Sie Ihre Mitarbeiter unterstützen, um es zu vermeiden?
Entgegen der landläufigen Meinung bedeutet "Quiet Quitting" nicht, dass ein Mitarbeiter kündigt. Vielmehr bezieht sich diese Philosophie auf Mitarbeiter, die Arbeitsanforderungen innerhalb ihrer Arbeitszeit genau erfüllen, ohne dabei mehr zu leisten als exakt nötig. Als Arbeitgeber bezieht sich dieser Begriff auf unmotivierte Mitarbeiter, die nicht in den Erfolg des Unternehmens investiert sind, während er für die Arbeitnehmer einfach nur bedeutet, dass sie sich entsprechend ihres Gehaltes verhalten, das heißt, nicht mehr tun, als die Arbeit, für die sie tatsächlich bezahlt werden.
Was ist also der Grund für die ganze Aufregung? Nach der “Great Resignation” (deutsch: das große Kündigen) wollen Unternehmen mehr tun, um ihre Mitarbeiter bei Laune zu halten. Unser Blog-Beitrag befasst sich mit den Vorteilen, die Sie in Ihrem Unternehmen einführen können, um Quiet Quitting unter Ihren Mitarbeitern zu vermeiden.
Was ist “Quiet Quitting”?
Stille Kündigung am Arbeitsplatz kann so aussehen: Nicht mehr tun, als die Stellenbeschreibung verlangt, nur zu obligatorischen Meetings gehen, keine neuen Aufgaben aufsuchen und sich um Punkt 17 Uhr abmelden. Kommt Ihnen das bekannt vor? Kein Wunder, denn es ist mittlerweile weit verbreitet: Laut Gallup sind 50 % der US-amerikanischen Arbeitnehmer Teil des Quiet-Quitting-Trends.
Einige sind der Meinung, dass Quiet Quitting zeigt, wie bestimmte Unternehmen ihre Mitarbeiter ausbeuten. Dies zeigt sich in der Regel daran, dass ein Vorgesetzter eine überdurchschnittliche Arbeitsleistung erwartet, ohne dass dafür eine entsprechende Vergütung gezahlt wird. Wird diese Arbeitsleistung nicht erfüllt, können Arbeitnehmer als "faul" gelten.
Möglicherweise ist Quiet Quitting auch auf anhaltendes Burnout zurückzuführen, das einige Mitarbeiter verspüren. Nach der "Great Resignation" blieben viele Stellen unbesetzt und Beschäftigte mussten zusätzliche Aufgaben übernehmen, um dem Arbeitsaufkommen gerecht zu werden. Dies führt oft zu Überarbeitung und Demotivation unter Arbeitnehmern.
Für die einen ist Quiet Quitting eine Form der Rebellion gegen einen strapaziösen Arbeitsplatz, für die anderen gehört sie zum Arbeitsalltag, um eine gesunde Work-Life-Balance zu wahren.
Wie können Sie Quiet Quitting unter Ihren Mitarbeitern vermeiden?
Betrachten Sie Quiet Quitting nicht als einen Trend, der dem Arbeitsplatz schadet, sondern als eine Gelegenheit, Ihre Arbeitsplatzkultur zu überdenken und zu verbessern. Nach der COVID-19-Pandemie ist vielen von uns bewusst geworden, wie wichtig eine gesunde Work-Life-Balance ist. Arbeitgeber sollten diese Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, dass sie dies verstehen und unterstützen.
Quiet Quitting ist oft darauf zurückzuführen, dass sich Mitarbeiter ausgebrannt oder nicht wertgeschätzt fühlen. Der beste Weg, um dies zu verhindern, ist ein offenes Gespräch, um herauszufinden, wie das Unternehmen dazu beitragen kann, Stress zu reduzieren.
Zusätzlich haben wir hier eine Reihe von Möglichkeiten aufgestellt, wie Sie Ihren Angestellten helfen können, sich an ihrem Arbeitsplatz wohler zu fühlen:
9 Mitarbeitervorteile, die Quiet Quitting verringern können
Um Quiet Quitting unter Ihren Mitarbeitern zu verringern, finden Sie hier einige Vorschläge, die Sie in Ihr Unternehmen einbeziehen könnten:
1. Fernarbeit oder hybride Arbeitsmodelle, bei denen Mitarbeiter ihre Tage im Büro wählen können. Bei Huble arbeiten wir vollständig von zu Hause aus, aber wenn ein Mitarbeiter lieber im Büro arbeiten möchte, kommen wir diesem Wunsch immer nach.
2. Flexible Arbeitszeiten. Die Pandemie hat uns gelehrt, dass die meisten digitalen Geschäfte überall und zu jeder Zeit erledigt werden können. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es Mitarbeitern, Zeit mit ihren Familien zu verbringen, Sport zu treiben, um ihre Gesundheit zu erhalten und Besorgungen zu machen.
3. Gesundheits-Zusatzleistungen. Insbesondere durch die Pandemie haben die meisten Menschen gelernt, wie wichtig körperliche und mentale Gesundheit ist. Um Ihren Mitarbeitern zu zeigen, dass Ihnen ihr Wohlbefinden am Herzen liegt, können Sie gesundheitliche Zusatzleistungen für Ihre Mitarbeiter anbieten, die Sie in bestimmten Umständen sogar von der Steuer absetzen können.
4. Zusätzliche oder unbegrenzte Urlaubstage. Ausgeruhte Mitarbeiter sind die besten Mitarbeiter. Wenn Ihr Unternehmen an eine gesunde Work-Life-Balance glaubt, sollte Jahresurlaub eine hohe Priorität haben und von Angestellten ohne Stigmatisierung genutzt werden dürfen. Große Marken wie Netflix, LinkedIn und Kickstarter setzen alle sogar auf unbegrenzten Jahresurlaub - warum schließen Sie sich ihnen nicht an?
5. 4-Tage-Wochen. Ausgebrannt zu sein bedeutet auch, nicht genug Zeit zu haben, um sich vom Stress der Arbeitswoche zu erholen. Mehrere Unternehmen auf der ganzen Welt haben die verkürzte Arbeitswoche getestet und befürwortet. Laut Forbes verzeichnete Microsoft nach der Einführung der 4-Tage-Woche einen Produktivitätsanstieg von 40 %. Eine kürzere Woche kann nicht nur Produktivität steigern, sondern gibt Ihren Mitarbeitern auch mehr Zeit, sich vom stressigen Arbeitsalltag zu erholen.
6. Ein fairer, existenzsichernder Lohn. Finanzielle Sorgen können vielseitig sein - Verschuldungen, Hypotheken, gesundheitliche Probleme, und andere Aspekte können Erspartes unerwartet aufbrauchen und bei Mitarbeitenden Geldsorgen verursachen, ohne dass Sie davon wissen. Als Arbeitgeber sollten Sie immer ein faires Gehalt zahlen, von dem man gut leben kann. Das bedeutet ebenfalls, dass Gehälter an die Inflation angepasst werden müssen.
7. Erreichbare Karriereziele und -pfade, auf die Mitarbeitende hinarbeiten können. Die Unternehmensleitung sollte mit ihren Angestellten offen über deren berufliche Entwicklung und Erwartungen sprechen. Schließlich möchte niemand an einem Arbeitsplatz festsitzen, an dem es keine Aussicht auf Weiterentwicklung gibt.
8. Transparenz und klare Kommunikation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Ihre Mitarbeiter sollten offen mit den Führungskräften kommunizieren können, ohne Angst haben zu müssen, gemaßregelt zu werden. Eine offene Kommunikation ermöglicht den Aufbau von Vertrauen innerhalb Ihres Teams.
9. Tools, die helfen statt zu hindern. Es gibt nichts Schlimmeres als Technologien und Werkzeuge, die gegen einen arbeiten. Dies kann bei Mitarbeitern für viel Frustration sorgen. Tools wie ein CRM können Ihrem Team zu mehr Effizienz verhelfen. Von der Planung von Meetings bis hin zu E-Mail-Vorlagen – Mit einem CRM können sich Ihre Mitarbeiter während ihrer Arbeitszeit auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.
Auch interessant: Lesen Sie unseren englischen Blogbeitrag darüber, wie ein CRM Zusammenarbeit in Ihrem Unternehmen fördern kann.
Wie kann ein CRM Ihren Mitarbeitern helfen?
Wenn Mitarbeiter Quiet Quitting betreiben, liegt das häufig an dem überwältigenden Gefühl, ausgebrannt und überarbeitet zu sein, was es erschwert, Motivation für selbst einfache Aufgaben zu finden. Wie also kann ein CRM Ihrem Team helfen?
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Verringern Sie administrative Aufgaben. Administrative Aufgaben kosten häufig mehr Zeit als erwartet, und oft fühlen sich Mitarbeiter von diesem ständigen Aufwand überfordert. Von E-Mail-Vorlagen über die Organisation von Meetings bis hin zu automatisierten Berichten – CRM kann den Zeitaufwand für die Erledigung von einzelnen Aufgaben erheblich verringern, so dass sich Ihre Mitarbeiter wieder auf das Wesentliche konzentrieren können.
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Verwenden Sie ein Schulungsprogramm, mit dem sich Mitarbeiter ständig weiterbilden können. Wenn man in seinem Beruf nichts Neues lernt, kann dies ebenfalls zu Demotivation führen. Einige CRMs, wie zum Beispiel HubSpot, bieten verschiedene Kurse zu einer Reihe von Themen für Plattform-Nutzer an. Dies ermöglicht Mitarbeitern, Experten auf ihrem Gebiet zu werden, Selbstbewusstsein und Motivation zu gewinnen, und somit wieder mehr Freude an Ihrem Job zu entwickeln.
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Bessere Kundenbindung und -beziehungen für Mitarbeiter mit Kundenkontakt. Ein CRM kann Ihnen dabei helfen, Kunden länger zu binden und bessere Beziehungen mit ihnen aufzubauen. Dies stärkt nicht nur das Selbstvertrauen Ihres Vertriebsteams, sondern baut auch bessere Beziehungen untereinander in Zeiten der Fernarbeit auf.
Wählen Sie einen CRM-Partner, der Sie und Ihre Mitarbeiter unterstützt
Quiet Quitting entsteht, wenn sich Ihre Mitarbeiter bei der Arbeit nicht wertgeschätzt fühlen. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern mehr Unterstützung und Möglichkeiten geben, sich an ihrem aktuellen Arbeitsplatz weiterzuentwickeln, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie das Unternehmen verlassen oder einem Burnout ausgesetzt sind.
Bei Huble helfen wir Ihnen mit der Konfiguration eines CRM-Systems durch unseren HubSpot CRM Onboarding-Prozess, der auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten wird. Damit können bestehende Teammitglieder ganz einfach integriert, neue Mitarbeiter hinzugefügt und die administrativen Aufgaben vereinfacht werden, mit denen Ihre Mitarbeiter täglich konfrontiert sind.
Setzen Sie sich noch heute mit uns in Verbindung, um zu erfahren, wie wir Sie und Ihre Mitarbeiter dabei unterstützen können, Quiet Quitting in Ihrem Unternehmen überflüssig zu machen.