In diesem Artikel befassen wir uns mit dem lang erwarteten Ende der Cookies von Drittanbietern, die kürzlichen Maßnahmen von Google zur Abschaffung dieser Cookies und die Auswirkungen für Vermarkter und Werbetreibende weltweit.
Die seit langem erwartete Abschaffung von Drittanbieter-Cookies durch Google hat begonnen.
Trotz anfänglicher Zweifel hat Google im Januar 2024 entscheidende Schritte zur Abschaffung von Cookies unternommen, von denen Millionen von Nutzern betroffen sind und die eine Neubewertung der Datenstrategien und Datenschutzpraktiken nach sich ziehen. Das Unternehmen hat Cookies abgeschaltet für 1% der Chrome-Nutzer, was etwa 30 Millionen Nutzern entspricht.
Lesen Sie weiter, um sich über die Abschaffung der Cookies von Drittanbietern durch Google zu informieren und herauszufinden, was Marketingexperten tun können, um mit der Änderung umzugehen.
Was ist ein Web-Cookie?
Web-Cookies sind kleine Datenelemente, die in Webbrowsern gespeichert werden, wenn Nutzer im Internet surfen. Sie enthalten Informationen über den Browserverlauf, das Verhalten und die Einstellungen der Nutzer. Auf der positiven Seite machen Cookies die Nutzung des Internets bequemer, da sie es den Websites ermöglichen, sich Informationen wie Anmeldedaten, den Inhalt des Warenkorbs und Browsereinstellungen zu merken.
Auf der negativen Seite können Cookies dazu verwendet werden, Informationen über Personen ohne deren Zustimmung zu sammeln. Dies verstößt gegen das Recht auf Privatsphäre, ein Thema, das Internet-Bürgern und Regierungen zunehmend am Herzen liegt - wie die weltweite Zunahme von DSGVO-ähnlichen Gesetzen beweist.
Es gibt zwei Arten von Cookies: Erstanbieter und Drittanbieter. Und sie sind grundverschieden...
Was ist der Unterschied zwischen Erstanbieter- und Drittanbieter-Cookies?
Erstanbieter-Cookies werden von der Website (oder Domain), die Sie besuchen, erstellt, wobei die Cookie-Daten direkt in Ihrem Browser gespeichert werden. Anhand der gesammelten Daten können Website-Betreiber nachvollziehen, wie Besucher ihre Website nutzen, was für die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und eine gewisse Personalisierung entscheidend ist.
Jedes Cookie, das die Daten eines Benutzers außerhalb der Domäne, die das Cookie erstellt hat, verfolgt, wird als Drittanbieter-Cookie betrachtet.
In der Regel werden diese Cookies für Werbezwecke verwendet. Werbetreibende verwenden Cookie-Daten, um Internetnutzer auf der Grundlage ihres Surfverhaltens in Zielgruppen einzuteilen. Sie können dann die Effektivität der Werbung messen, indem sie die Konversionen aufzeichnen, nachdem ein Benutzer eine ihrer Anzeigen irgendwo im Internet gesehen hat.
Verwendet HubSpot Cookies von Dritten?
Nein, HubSpot verwendet keine Cookies von Dritten. Alle Cookies, die HubSpot auf den Webbrowsern Ihrer Besucher speichert, gelten als Erstanbieter-Cookies für Ihre Website und verfolgen das Verhalten und den Browserverlauf der Nutzer nicht außerhalb Ihrer Website.
Mit dem Ende der Cookies von Drittanbietern gewinnen die Daten von Erstanbietern zunehmend an Wert. Aus diesem Grund raten führende Marketing- und Werbefachleute den Unternehmen, "Ihre eigenen First-Party-Daten zu nutzen, Ihre eigene Datenbank aufzubauen und Ihre eigenen Zielgruppen zu segmentieren".
Die CRM- und Marketing-Hubs von HubSpot helfen Ihnen dabei, genau das zu tun, indem sie es Ihnen ermöglichen, eine Datenbank mit Kontakten zu erstellen, Re-Marketing-Zielgruppen auf der Grundlage von Kontakten und Besuchern zu erstellen, Ihre Besucher und Kontakte in Buyer Personas zu segmentieren und Ihre Buyer Personas weiterzuentwickeln, um Ihr Publikum besser zu verstehen.
Update im März 2024: Abschaffung von Drittanbieter-Cookies
Anfang Januar 2024 hat Google den entscheidenden Schritt getan und die Cookies für 1% der Chrome-Nutzer abgestellt. Davon sind etwa 30 Millionen Nutzer betroffen.
Nach einer Reihe von Verzögerungen äußerten 51% der von Forrester befragten Vermarkter weltweit Zweifel an Googles Engagement für die Abschaffung von Drittanbieter-Cookies. Google hat nun sein Engagement bekräftigt und zugesagt, ab dem 3. Quartal 2024 Cookies für 100% der Chrome-Nutzer abzuschaffen.
Das Vorgehen von Google ist der behördlichen Kontrolle nicht entgangen. Der Tech-Gigant sieht sich laufenden Untersuchungen und Bedenken hinsichtlich möglicher wettbewerbswidriger Praktiken im Zusammenhang mit der Entfernung von Cookies von Drittanbietern ausgesetzt.
Während der Countdown für die Abschaffung der Cookies von Drittanbietern weiterläuft, mit dem Ziel, diese bis zum dritten Quartal 2024 abzuschaffen, bereiten sich die Marketing-Experten auf eine Zukunft ohne diesen langjährigen Tracking-Mechanismus vor.
Während sich die betroffenen Parteien auf das bevorstehende Ende der Cookies von Drittanbietern vorbereiten, richtet sich das Augenmerk auf die Privacy-Sandbox-Initiative von Google, die sowohl die digitalen Werbestrategien als auch die Datenschutzpraktiken der Nutzer umgestalten wird.
Was ist die Datenschutz-Sandbox von Google?
Die Datenschutz-Sandbox von Google ist eine von Google geleitete Initiative, die versucht, neue Tools für Werbetreibende zu entwickeln, um ihnen zu helfen, die richtige Zielgruppe anzusprechen und Konversionen den richtigen Kampagnen zuzuordnen. Gleichzeitig will Google die Nutzer davor schützen, im Internet als Einzelpersonen identifiziert zu werden.
Zuvor hatte Google die Entwicklung und Erprobung einer interessenbasierten Targeting-Technologie namens FLoC (Federation Learning of Cohorts) angekündigt. Diese Initiative wurde aufgegeben, und die neuen Technologien, die nun getestet werden, heißen Topics API und FLEDGE API.
Im Wesentlichen versucht Google, Wege zu finden, um Geräte mit Interessen zu verbinden, die es Werbetreibenden ermöglichen, den Nutzern dieser Geräte relevante Anzeigen zu schalten. Das ist jedoch eine heikle Angelegenheit, da diese Technologie es niemandem ermöglicht, einen bestimmten Nutzer zu identifizieren.
Drittanbieter-Cookies sind Geschichte: Das müssen Sie wissen
Mit der Abschaffung von Cookies durch Google wird der Bedarf an datenschutzfreundlichen Marketingstrategien immer dringender. Es ist unerlässlich, dass Vermarkter ihre Datenstrategien überdenken und der ethischen Beschaffung und Nutzung von Daten Priorität einräumen, um die Einhaltung der sich entwickelnden Datenschutzbestimmungen und der Erwartungen der Verbraucher zu gewährleisten.
Die Beibehaltung des Status quo ist keine Option. Vermarkter müssen proaktiv neue Ansätze erforschen und ihre First-Party-Data-Strategien stärken, um sich in der sich verändernden Landschaft effektiv zurechtzufinden.
Hier sind drei Strategien:
- Investieren Sie in eine Vielzahl von Targeting-Ansätzen: Vermarkter sollten in das Testen einer Vielzahl von Targeting-Mechanismen investieren, um herauszufinden, welche Strategien in einer Umgebung ohne Cookies am besten funktionieren. Die neue Protected Audience API von Google, früher bekannt als FLEDGE API, bietet vielversprechende Möglichkeiten für benutzerdefinierte Zielgruppen und Re-Marketing-Anwendungsfälle, wobei die Privatsphäre der Nutzer im Vordergrund steht. Darüber hinaus liefert die Erforschung von kontextbezogenem Targeting zusammen mit Initiativen innerhalb der Privacy Sandbox von Google wertvolle Erkenntnisse über alternative Targeting-Methoden.
- Akzeptieren Sie neue Ansätze zur Messung der Kampagnenleistung: Die Abschaffung der Cookies von Drittanbietern hat erhebliche Auswirkungen auf die Daten, die zur Messung der Kampagnenleistung verwendet werden. Vermarkter müssen alternative Messansätze erforschen, die dem Datenschutz Priorität einräumen und gleichzeitig verwertbare Erkenntnisse liefern. Die Attribution Reporting API von Google bietet eine datenschutzfreundliche Methode zur Conversion-Messung, mit der Marketer die Effektivität ihrer Kampagnen messen können, ohne sich auf invasive Tracking-Mechanismen zu verlassen. Daten-Reinräume stellen eine weitere praktikable Option für die Messung der Kampagnenwirkung dar, auch wenn skalierbare Anwendungsfälle begrenzt bleiben.
- Zero- und First-Party-Datenerfassung: Vermarkter wenden sich zunehmend Zero- und First-Party-Daten zu, um die Lücken zu füllen, die durch das Fehlen von Drittanbieter-Cookies entstehen. Zero-Party-Daten beziehen sich auf Kunden, die absichtlich und proaktiv persönliche Daten mit einem Unternehmen teilen. Dazu können Kundenpräferenzen, Kaufabsichten, persönliche Kontexte und Daten darüber gehören, wie eine Person von der Marke erkannt werden möchte. Durch die transparente und umsichtige Erfassung von Zero- und First-Party-Daten können Vermarkter qualitativ hochwertigere Zielgruppenprofile erstellen und personalisiertere Werbeerlebnisse bieten. Die Implementierung robuster Strategien für First-Party-Daten und Zero-Party-Daten ermöglicht es Vermarktern, wertvolle Erkenntnisse direkt von ihrer Zielgruppe zu nutzen, stärkere Verbindungen zu fördern und effektivere Kampagnen durchzuführen.
Das Aussterben der Drittanbieter-Cookies ist für die Vermarkter eine Herausforderung und eine Chance. Mit innovativen Targeting-Ansätzen, neuen Messmethoden und ethischen Datenpraktiken können sich Vermarkter an die sich verändernde Landschaft anpassen und in einer Post-Cookie-Welt erfolgreich sein.
Fazit
Die jüngsten Maßnahmen von Google, die Cookies von Drittanbietern auslaufen zu lassen, haben bei Vermarktern und Werbetreibenden auf der ganzen Welt eine umfassende Neubewertung von Datenstrategien und Datenschutzpraktiken ausgelöst.
Die Bewältigung dieses Übergangs birgt viele Unsicherheiten, aber auch Chancen für Innovation und Anpassung. Für Werbetreibende und Vermarkter ist es von entscheidender Bedeutung, der ethischen Beschaffung und Nutzung von Daten Vorrang einzuräumen und die Einhaltung der sich entwickelnden Datenschutzbestimmungen und Verbrauchererwartungen sicherzustellen. Darüber hinaus ist die Nutzung einer Vielzahl von Targeting-Ansätzen, die Erforschung neuer Messmethoden und der Einsatz von Zero- und First-Party-Datenerfassungsstrategien für den Erfolg in einer Post-Cookie-Welt unerlässlich.
Wir bei Huble verstehen die Herausforderungen und Chancen, die sich durch das Ende der Cookies von Drittanbietern ergeben. Unser Marketing-Beratungsdienste bieten maßgeschneiderte Lösungen, die Unternehmen helfen, diesen Übergang effektiv zu meistern.
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